Der nackte menschliche Körper, vorallem der weibliche, ist und bleibt die größte zeichnerische Herausforderung, wenn man nicht allzu schnell ins kitschige oder gar allzu pornografische verfallen will. Ich habe mich hierzu tatsächlich an Neues gewagt, hoffend darauf, eine für mich wohlwollende Lösung zu finden. Die neuen, ersten Ergebisse, lassen mich hoffen. |
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Tierportraits sind eigentlich nicht sooo mein Ding. Aber anlässlich einer literarischen Vorlage, wie z.B. Der Rabe von Edgar Allen Poe, oder die Farm der Tiere von George Orwell, drängen sich deren Protagonisten förmlich als Motive auf. Hier einige Ergebnisse .. |
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Wer kennt sie nicht? Die wundervollen Pastelle der Ballerinas hinter, oder auf der Bühne im grellen Rampenlicht – die des großen Impressionisten Edgar Degas, die mich von Anbeginn meiner zeichnerischen Tätigkeit so sehr begeistert haben. Lange Zeit war dieses Thema ein Tabu für mich, in der Furcht, das es zu schön werden würde, was dann so nicht sein darf. Nun habe ich mich doch endlich mal getraut und es sind tatsächlich erstmals Tänzerinnen entstanden die dann doch, wenn auch nur auf den ersten Blick, wie befürchtet, doch ein wenig zu schön geworden sind, für meine Verhältnisse. |
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Allen natürlichen Phänomenen, auf die sich der Mensch einst keinen Reim machen konnte, schrieb man dem Wirken einer höheren Macht, die eines über den Menschen und der Welt selbst stehenden Wesens zu. Dies war die Geburtsstunde der Götter, die der sogenannten Theogonie nach Hesiod. Götter für alles und jeden, Götter für den Himmel, die Sterne, des Jenseits und des Todes, des Meeres und der Flüsse, der Fluten und der Ebbe, aber auch der Fruchtbarkeit des Feldes, der Frau, der Liebe, der Schönheit und selbst des Krieges, usw. Der Glaube an vermeintliche Götter ist im Grunde somit so alt, wie der Mensch selbst, als er einst die Fähigkeit zur Reflektion seiner Selbst gewann. |
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Das Sujet des Portaits ist die Quelle dieses zeichnerischen Schaffens. Die allerersten Gehversuche, schon im Kindesalter, in Sachen Zeichnen, waren in erster Linie Portraits, hauptsächlich und fast ausschließlich damals, von John, Paul, George und Ringo. Diese frühe, kindliche Intention, auch später und bis heute, sich immer wieder diesem Thema zu widmen, ist im Grunde die immer gleiche geblieben; nämlich sich bildnerisch mit Personen zu umgeben, die man schätzt, vielleicht sogar bewundert und ehren will. Natürlich ist auch der formale Freiraum, dem einem das Portrait bietet, immer wieder Anreiz, sich auch weiterhin mit diesem Thema zu beschäftigen. |
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Eine erste Berührung mit diesem Thema ergab sich erstmals im Januar 2008, durch jene zwei 70x50cm großen Federzeichnungen Habsucht I. und Habsucht II. , zum Thema Averitia. Erst gut 10 Monate später wurde sich erneut an dieses Thema gewagt- konnten zwei weitere Arbeiten zu diesem Thema fertig gestellt werden. Nur sehr langsam reifte die Idee zu diesem Zyklus, der dann 2009 endlich, zumindest gedanklich, an Inhalt und Umfang gewonnen hatte. Denn es war klar, die sieben Todsünden, oder Wurzelsünden – ergäben nur sieben Zeichnungen und dies würde wohl kaum einen Bilderzyklus ausmachen können. |
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Nach so vielem anekdotenreichen Klamauk, hinsichtlich des Themas Schuhe (Charlies Schuhe), hier nun eine gänzlich neue Reihe an solchen, vermeintlich ersthafteren, die so Ernst, wie sie erscheinen, am Ende dann doch wohl auch nicht sind. |
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In Erinnerung an seinen wohl bekanntesten Roman Im Westen nichts Neues, soll zu diesem Thema hierzu nun endlich einmal eine kleine Reihe an Zeichnungen entstehen. Denn dies hatte ich schon seit Jahren vor. Aber wie das manchmal so ist, manche Vorhaben bleiben dann doch ungewohnt lange unterm Tisch, geraten fast ganz in Vergessenheit, da einem anderes wichtiger erscheint. Da sich in diesem Jahr Erich Maria Remarques Todestag nun zum 50ten male jährt, ein gebührender Anlass das bereits hierzu gesammelte Material endlich einmal zu verwerten. |
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Freie Landschaften, im Sinne eines eigenständigen Sujets, entstanden erstmals 1992, wurden dann bis 1994/96 weiter entwickelt (im Jahr 2000 nochmals sporadisch aufgegriffen) und verloren sich dann vorerst im zeichnerischen Desinteresse. Zuvor war das Thema nur reines Hintergrundelement, die Bühne, erzählerischer Motive. Erst 2011 entstand wieder ein komplett neuer Block zu diesem Thema. Der Begriff „Phantastisch“ (ursprünglich „Nacht-Schatten-Lichter), im Sujet Titel, soll verdeutlichen, dass es sich hierbei fast ausschließlich um Zeichnungen von Landschaften handelt, welche eben nicht nach der Natur selber entstanden, sondern eben reine, zeichnerische Phantasien sind. |
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Venedig, Hamburg, sowie viele andere schöne Städte auch, bietet dem ambitionierten Zeichner unumstritten ein unglaubliches Arsenal an möglichen Motiven. Meine ersten zwei Motive, der allseits berühmt, bekannte Markusplatz, sowie das Geburtshaus Tinterettos, entstanden bereits 2008 als Zeichnung. |
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Bereits in den späten 1980ern Jahren zeichnete ich meine ersten Stillleben, welche es dann, wenn auch mit deutlicher Verspätung, in die Publikation „Tischgefitzel“ schafften. Erst im Zusammenhang mit den Dailys, beginnend Ende letzten Jahres, habe ich mich erneut mit diesem Genre beschäftigt. Und erneut, wie damals auch schon, mit wachsender Begeisterung. Denn diese Motive bieten, anders als komplexe, erzählerische Figurationen, eine enorme Bandbreite möglichen, formalen Spielereien … |
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Was nun eigentlich nur als Ergänzung, bzw. Komplettierung meiner damals unvollendet gebliebenen Bildreihe zu Goyas Caprichos gedacht war, hat sich mittlerweile zu einem neuen, gänzlich eigenständigen Zyklus verselbständigt: Dem Zyklus „Variationen zu Goya – Epilog“. Denn was damals noch rein formale Spielerei war, hat sich in den aktuellen Arbeiten recht schnell zu einer eher rein inhaltlichen Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen der Caprichos entwickelt. Bei der zeichnerischen Umsetzung sind insbesondere, neben den Hinweis gegebenen Bildtiteln, die sich oft widersprechenden zeitgenössischen Kommentare von großer Bedeutung. Die ersten Arbeiten hierzu entstanden 2010. |
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Mit dieser recht neuen Serie (… wer weiß wohin sie mich noch führen wird und wie lange sie dann währt) beschreite ich erneut neues zeichnerisches Terrain. Es geht hin zu einer für mich eher untypischen Ernsthaftigkeit, fernab jedwedem Einfluss der capriolenartigen Groteske, was sich natürlich auch in der technischen Umsetzung widerspiegelt. |
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Hier finden Sie vereinzelte Blätter aus diversen, kleineren Serien. |
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