John Steinbeck

Artikel-Nr.: 434

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Bleistift, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5294
Format: 420 x 322 mm
März 2022

* Fiktive Rahmung. Preis ohne Rahmen.


Seine Romane zählen zu den meistgelesenen des 20 Jhdt. – Neben dem Pulitzer Preis 1940, erhielt er 1962 auch den Nobelpreis für Literatur„für seine einmalige realistische und phantasievolle Erzählkunst, gekennzeichnet durch mitfühlenden Humor und sozialen Scharfsinn“. Dennoch zählen die Werke des Amerikaners John Steinbeck zu den am häufigsten verbotenen Büchern in den USA selber, wurden immer wieder aus allen öffentlichen Bibliotheken verbannt, auf den Index gesetzt, angeblich auf Grund seines verwirrenden Schreibstils und der teils recht derben, aber eben auch realen Wortwahl seiner Protagonisten. Der wahre Grund liegt hierfür vermutlich ganz woanders …

Denn gerade in seinem wohl wichtigstem und berühmtesten Roman „Früchte des Zorns“, verfilmt von John Ford 1940, in der Hauptrolle der noch junge Henry Fonda, zeichnet er ein mehr als ernüchterndes Bild der Weltwirtschaftskriese der 1930er Jahre und deren Auswirkungen auf eine ganz normale Farmerfamilie, der Familie Joad, die, von heute auf morgen, alles verlieren. Der Traum von einem Neuaufbau, einer neuen Existenz irgendwo, nach hunderten von Meilen gefahren und auf einem klapprigen Lastwagen leben müssend, zerbricht an der Ausbeutung der eigenen Landsleute, der Fremdenfeindlichkeit und dem Mangel an Solidarität, denen die Joads überall begegnen. Aus Farmern werden Bettler. Kein Stoff also, der den stets so gern gesehenen, den sogenannten „American Way of Life“ abfeiert – eher, ganz im Gegenteil. Mit seinem sicherlich beliebtesten Roman „Jenseits von Eden“ vereinen sich hier auch gleich zwei Superlative: Zum einen die Weltliteratur und zum anderen ein ewig währender Filmklassiker: Die gleichnamige Verfilmung von Elia Kazan (welche sich auf den 2ten Teil des Romans beschränkt), in der James Dean seinen kurzen Ruhm, seinen Grundstein für seinen bis heute andauernden Mythos legen konnte. Denn ganz sicher ist hier – seine Darstellung des Caleb, im Zwiespalt mit seinem Bruder Aron – hier scheint sich fast zwangsläufig die alttestamentarische Geschichte von Kain und Abel zu wiederholen – ist die sicherlich eindringlichste Rolle seiner nur drei Kinofilme.

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