Habsucht II.

Artikel-Nr.: 829

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Papierformat: 60 x 80 cm
Motivformaat: 50 x 70 cm
Fineart Druck auf starkem 250 g/m² Premium-Papier
Auflage 100
Rückseitig nummeriert, signiert


Wie schon zu „Habsucht I.“ beschrieben, war der erste Gedanke ursprünglich, die sieben Urlaster durch den Habitus einzelner Protagonisten, umgeben von sinngebenden Requisiten, darstellen zu wollen. Dies wurde hier, auch in diesem zweiten Blatt, den Prolog ähnlichen frühen Arbeiten hierzu weiter einleitend, erneut angestrebt. Der Protagonist hier, eine, dem sagenumwobenen König Midas, frei nachempfundene Figur, gar totengleich versteinert. Über seine unermessliche Gier und Dummheit gab es etliche antike mythische Anekdoten. Hier an dieser Stelle sei nur eine angemerkt: Um seine eigene Dummheit zu überwinden, und um so weise werden zu können wie Silenos, Sohn des Hirtengottes Pan, glaubte König Midas, es reiche aus diesen einfach gefangen zu nehmen. Seinen Plan in die Tat umsetzend, stellte er Silenos eine Falle, indem er einer Waldquelle Wein beimischte, an welcher der Sohn des Pans regelmäßig seinen Durst zu stillen vermochte. Als Silenos aus besagter Quelle trank und dann durch den reichlich beigemengten Wein berauscht einschlief, hatten die Häscher des König Midas leichtes Spiel. Es war Dionysos, der griechischen Mythologie folgend, der Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit und der Ekstase, und auch Schüler des Silenos, der seinen Lehrer als erstes vermisste und bei König Midas um dessen Freilassung für sprach. Dumm wie gierig, forderte König Midas einen freien Wunsch, von dem Gott Dionysos, für die Freilassung dessen Mentors ein: Alles was er (Midas) in Zukunft berühren würde, solle sich gleichsam in Gold verwandeln. Dionysos entsprach dem Wunsche Midas und Silones kam frei. Dem göttlichen Versprechen wurde genüge getan und König Midas wurde, durch alles was er berührte, unermesslich reich. Doch auch das ihm vorgesetzte Essen und Trinken, verwandelte sich gleichwohl in pures Gold. Der Legende nach, ist König Midas an seiner eigenen Gier verhungert und verdurstet.

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