Hesiod

Artikel-Nr.: 437

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Bleistift, Farbstift, Aquarell
Wvz. 5260
Format: 485 x 245 mm
März 2021

* Fiktive Rahmung. Preis ohne Rahmen.

Die wohlbekannte griechische Mythologie ist somit bei weitem nicht die älteste, aber dank der ersten schriftlichen Aufzeichnungen eines Homers (5 Jhdt. v. Chr.) und des Hesiods (7. Jhdt. v. Chr.), die für uns heute nachhaltigste, welche auch Rückschlüsse auf frühere Mythologien zulässt. Denn auch hier sind all jene Götter wieder stellvertretend für bis Dato eigentlich nur unerklärbare, aber überaus natürliche Phänomene. Nur sie hießen natürlich immer mal wieder anders: Onuris, Gott des Krieges im einstigen Ägypten, Wodhan im nordischen, heißt nun in der griechischen Mythologie Ares und die Römer änderten diesen ganz einfach um in Mars. Denn der Krieg und somit dessen göttliche Personifizierung ist alle Zeiten und alle Kulturen übergreifend, als ewiges Menetekel der Menschheit recht zugetan. Und auch wenn man den Glauben an die einstigen Götter gegen eine Religion, dann durch reine Ratio eintauschte, so kamen spätere Kaiser und Könige auch nie ohne einen Kriegsminister und wir so aufgeklärte Welt, bis heute noch nicht einmal ohne einen Verteidigungsminister aus – an einen Mars oder Ares immer noch erinnernd.

Was die griechische Mythologie aber weit über derer früherer Hochkulturen erhebt ist der Wunsch und der Versuch dieser Welt, allen Unerklärbarkeiten somit, auch einen Anfang geben zu wollen. Und dieser erscheint uns selbst heute gar nicht mal so unsinnig, deutlich freier interpretierbarer als der Glaube, dass diese Welt tatsächlich nur durch eine allmächtige Hand in nur sieben Tagen erschaffen wurde.

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