Bleisitft, Farbstift, Aquarell
Dvz. 1752
Format: 200 x 200 mm
26.06.2024
* Fiktive Rahmung. Preis ohne Rahmen.
Kerberos, ist ein Dämon aus altvorderen Zeiten, als Chaos noch allein die Welt umgab. Er ist der Torwächter zur Unterwelt von Hades und Persephone, der Welt der Toten. Er wird beschrieben als ein riesiger Hund mit drei Köpfen, einem furchterregenden drachenähnlichen Aussehen und einem ohrenbetäubenden Gebrüll, das alle ankommenden Seelen, die Charon über den Styx gebracht hat, zunächst in Angst und Schrecken versetzt. Wer zu fliehen versucht, wird in Stücke gerissen, verspeist und die Überreste zurück in den schwarzen FLuss geworfen. Wer ehrfürchtig das Tor zur Unterwelt passiert, vorbei an Kerberos, dem wird nun endgültig klar: Es gibt keine Rückkehr in die Welt der Lebenden. Der Tod ist unumkehrbar.
Kerberos hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie. Er ist der mythische Hund, der die Tore zur Unterwelt bewacht und dafür sorgt, dass die Toten nicht entkommen und die Lebenden nicht eindringen können. Kerberos ist der Nachkomme zweier Ungeheuer, Typhon und Echidna.
Typhon, sein Vater, war ein gigantisches, furchterregendes Ungeheuer, oft als der stärkste und furchteinflößendste aller Monster beschrieben. Er war eine Verkörperung der zerstörerischen Kräfte der Natur und wurde schließlich von Zeus besiegt und unter dem Ätna eingesperrt.
Echidna, seine Mutter, war halb Frau, halb Schlange und bekannt als die „Mutter aller Monster“. Sie gebar viele andere berühmte Ungeheuer der griechischen Mythologie, darunter die Hydra, den Nemeischen Löwen und die Chimära.
Seine bekannteste Erwähnung findet sich in den „Zwölf Arbeiten des Herakles“, wo Herakles unter anderem den Kerberos aus der Unterwelt zurückholen musste. Diese Aufgabe unterstrich die Stärke und den Mut des Herakles, da er den furchterregenden Hund besiegen und zurückbringen konnte, ohne ihn zu töten. Aber auch ein Sterblicher konnte Kerberos überlisten. Er gelangte ungesehen in die Unterwelt des Hades und auch wieder zurück. Er war nur ein Dichter und Musiker, aber dies ist eine andere Geschichte.