Avaritia - Der eine Ring

Artikel-Nr.: 306

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Federzeichnung , Farbstift, Aquarell
Wvz. 4477
Format: 1000 x 700 mm
Januar 2009

Allwöchentlich machen sich Abermillionen von Menschen auf zu den diversen Lottoannahmestellen, in der Hoffnung auf das ganz große Glück, auf den ganz großen Gewinn, das ganz große Geld.

Die Frage, ob Antrieb und Motivation zu diesem Handeln von der Habgier bestimmt ist, so wie sie es durch die Laster der sieben Todsünden verstanden werden sollte, so muss dieses, in diesem Zusammenhang, verneint werden.

Denn keiner dieser Millionen von Glücksrittern verbindet das Spielen, um das ganz große Geld, mit der Aussicht auf wahre Berge an Geldscheinen oder der dann unglaublichen sieben- oder achtstelligen Zahl auf dem eigenem Kontoauszug.

Ein jeder hat dabei gleich direkte Assoziationen mit Bildern im Kopf - zu den eigenen Wünschen und Träumen, die man sich sonst so nie erfüllen könnte: Vielleicht ein eigenes Heim, Weltreisen, das Studium der Kinder oder ein Traumauto. Geld ist in diesem Wunschdenken nach Reichtum nie abstrakt, sondern immer auch verbunden mit dem dann möglichen werdenden Ausleben von ansonsten nie Erreichbarem.

Für gierige, gar habgierige oder habsüchtige Charaktere, im Sinne des Lasters Avaritia, ist der Zugewinn an Reichtum eher Prinzip und da jene meist gleichsam auch von Geiz durchdrungen sind, kein Zweckmittel um sich das eigene Leben, und erst recht nicht das derer Anderer, angenehmer zu gestalten. Der Reichtum wird nicht in das Leben investiert, sondern nur in die Gewinnung von noch mehr Reichtum.

Nur diese eine Arbeit, noch aus dem Vorstadium des Zyklus "Die 7 Todsünden", firmiert im Bildtitel auch mit einem zu diesem Bildthema inhaltsergänzendem Hinweis: " … der Eine Ring".

Ein verwahrloster und verhärmter Herrscher vereint seinen ganzen alleinigen Reichtum in den einsamen und verschlossenen Katakomben seines Palastes, hinter einem fast vermodernden Thron. Dennoch, "der Eine Ring", welcher sich seiner Reichweite entzieht, der muss es noch sein. Doch aufstehen kann er nicht mehr …


* Fiktive Rahmung. Preis ohne Rahmen.

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